Die Kosten für die Installation einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) sind in der Tat so individuell wie Ihr Haus, da sie von mehreren Faktoren abhängen. Sie setzen sich aus drei Hauptteilen zusammen: der Anlage (also den Solarmodulen und dem Wechselrichter), der Montage und der Elektrik (also den Anschlussarbeiten und der Integration in das Stromnetz). Hier ein detaillierter Überblick, wie sich die Preise zusammensetzen:

1. Kosten für die Anlage (Solarmodule und Wechselrichter)

Die Anlage umfasst die Solarmodule und den Wechselrichter. Die Preise variieren je nach Qualität, Hersteller und Art der Module.

• Solarmodule: Je nach Qualität, Optik und Hersteller variieren die Preise stark.
• Wechselrichter: Je nach Qualität, Hersteller und Ausstattung.

Für eine typische Anlage mit einer Leistung von 5 kWp belaufen sich die Kosten für die Komponenten also auf etwa 2.000 bis 8.000 Euro.

2. Kosten für die Montage

Die Montage umfasst die Installation der Solarmodule auf dem Dach und die Verkabelung. Dieser Teil der Kosten hängt stark von der Komplexität des Daches ab (z. B. Steildach oder Flachdach, Dachneigung) sowie von der Anzahl der Module, die installiert werden.

• Montagekosten: Diese liegen im Durchschnitt zwischen 1.500 und 5.000 Euro, je nachdem, wie aufwendig die Installation ist (z. B. Arbeiten an einem Schrägdach oder die Notwendigkeit von Spezialgeräten).

3. Kosten für die Elektrik

Unter Elektrik versteht man alle Anschlussarbeiten, die nötig sind, um die Solaranlage ans Stromnetz anzuschließen, sowie die Installation eines Stromzähler-Systems. Dies umfasst auch die Installation eines Speichersystems (falls gewünscht).

• Elektrische Anschlussarbeiten: Die Kosten für die Elektrik variieren je nach Aufwand und Region und liegen meist zwischen 1.000 und 2.500 Euro.

Natürlich sind diese Preise nur eine grobe Schätzung. Der endgültige Preis wird von der Größe der Anlage, dem Dachtyp, der Komplexität der Installation und den gewählten Komponenten abhängen. Außerdem sollten mögliche Förderungen und Steuervergünstigungen berücksichtigt werden, die den Preis erheblich senken können.

Die Auswahl des richtigen Wechselrichters (Inverters) für Ihre Photovoltaikanlage (PV-Anlage) ist entscheidend, da dieser die Umwandlung des erzeugten Gleichstroms (DC) in Wechselstrom (AC) übernimmt, der ins Stromnetz eingespeist oder im Haushalt genutzt werden kann. Auf unserem Blog finden Sie einige wichtige Faktoren, die Sie bei der Auswahl des richtigen Wechselrichters berücksichtigen sollten.

Ja, es gibt in Deutschland staatliche Förderungen und Zuschüsse für die Installation von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen), sowohl für private Haushalte als auch für Unternehmen. Diese Förderungen können in Form von Zuschüssen, Darlehen oder Steuererleichterungen gewährt werden.

Mehr dazu findest du in unserem Blog.

Ob Sie eine Genehmigung für die Installation eines Balkonkraftwerks benötigen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Standort und der Größe der Anlage sowie den örtlichen Vorschriften. In vielen Fällen gilt jedoch:

1. Kleinere Anlagen (bis zu 800 Watt): Bei Balkonkraftwerken, die in der Regel eine Leistung von bis zu 800 Watt haben, ist eine Genehmigung in Deutschland oft nicht erforderlich. Diese Anlagen gelten als „Plug-and-Play“ und können ohne größere bürokratische Hürden installiert werden, solange sie korrekt an eine Steckdose angeschlossen werden.
2. Anmeldung im Marktstammregister: Auch wenn keine spezielle Genehmigung notwendig ist, muss das Balkonkraftwerk im Marktstammregister gemeldet werden. Diese ist kostenlos.
3. Dach- oder Fassadeninstallation: Wenn das Balkonkraftwerk nicht direkt auf dem Balkon installiert wird, sondern z.B. an der Fassade oder dem Dach eines Hauses, können zusätzliche Genehmigungen erforderlich sein, besonders wenn bauliche Veränderungen vorgenommen werden müssen.
4. Bauordnung und Denkmalschutz: In einigen Fällen, insbesondere in denkmalgeschützten Gebäuden oder bei besonderen Bauvorschriften, könnte eine Genehmigung notwendig sein. Es empfiehlt sich, dies vor der Installation zu überprüfen.

Zusammenfassend: Für viele Balkonkraftwerke ist keine spezielle Genehmigung erforderlich, jedoch ist eine Anmeldung beim Marktstammregister notwendig. Es kann sich lohnen, im Vorfeld bei den örtlichen Behörden oder dem Netzbetreiber nachzufragen, um sicherzugehen, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt sind und Förderungen möglich sind.