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🌞 Solar-Mythen entlarvt: 7 Irrtümer über Photovoltaik

08.10.2025

Solarenergie ist in aller Munde – doch mit wachsendem Interesse nehmen auch die Missverständnisse zu. In Gesprächen, Foren oder sozialen Netzwerken begegnet man immer wieder Irrtümern über Photovoltaik. Höchste Zeit Klarheit zu schaffen.

Hier sind 7 weitverbreitete Solar-Mythen – und was wirklich dahintersteckt.


Mythos 1: „Solar lohnt sich nur im Süden.“

Falsch. Moderne Solaranlagen arbeiten auch bei diffusem Licht effizient. In Deutschland scheint die Sonne im Schnitt rund 1.300 bis 1.900 Stunden pro Jahr – das reicht für einen wirtschaftlichen Betrieb fast überall. Selbst in Norddeutschland lassen sich gute Erträge erzielen. Die Technik ist mittlerweile so weit, dass auch bei bewölktem Himmel Strom produziert wird.

🔎 Fakt: Die meisten Anlagen in Deutschland amortisieren sich innerhalb von 8–12 Jahren – ganz unabhängig vom Breitengrad.


Mythos 2: „Nach 10 Jahren ist die Anlage kaputt.“

Nicht korrekt. Die Lebensdauer moderner PV-Module liegt bei 25–30 Jahren oder mehr. Zwar sinkt die Leistung mit der Zeit leicht (typisch: 0,3–0,5 % pro Jahr), doch viele Module liefern auch nach 20 Jahren noch über 80 % ihrer ursprünglichen Leistung.

Auch Wechselrichter und Speicher halten in der Regel 10–15 Jahre – und lassen sich bei Bedarf austauschen.

Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel


Mythos 3: „Die Herstellung von Solarmodulen ist schlecht für die Umwelt.“

Teilweise wahr, aber veraltet. Natürlich erfordert die Modulherstellung Energie, doch diese wird durch den erzeugten Strom schnell wieder „reingeholt“. Die sogenannte Energierücklaufzeit liegt heute bei modernen Modulen bei 1 bis 3 Jahren – danach produziert die Anlage jahrzehntelang sauberen Strom.

Viele Hersteller setzen inzwischen auf recycelbare Materialien, geringeren Energieverbrauch bei der Produktion und nachhaltige Lieferketten.


Mythos 4: „Solarstrom kann man nicht selbst verbrauchen – der geht direkt ins Netz.“

Falsch. Genau das Gegenteil ist heute Standard. Mit einem Wechselrichter und ggf. Batteriespeicher kann ein Haushalt einen großen Teil seines Strombedarfs direkt selbst decken – ohne Umweg über das Netz. Der Anteil des Eigenverbrauchs lässt sich durch clevere Steuerung (z. B. Waschmaschine tagsüber laufen lassen) weiter steigern.

🏠 Viele Haushalte erreichen heute 30–70 % Eigenverbrauch – mit Speicher sogar noch mehr.


Mythos 5: „Im Winter bringt die Anlage nichts.“

Jein. Es stimmt, dass die Erträge im Winter deutlich geringer sind – je nach Region nur etwa 10–20 % des Jahresertrags. Aber sie fallen nicht auf null. Zudem arbeiten Solarmodule bei niedrigen Temperaturen effizienter, sodass bei klarer Wintersonne durchaus nennenswerte Erträge möglich sind.


Mythos 6: „Photovoltaik ist zu teuer.“

Nicht mehr. Die Preise für PV-Anlagen sind in den letzten 10 Jahren stark gefallen. Eine typische Anlage für ein Einfamilienhaus (5–10 kWp) kostet heute zwischen 3.000 und 10.000 €, ggf. zuzüglich Speicher, Montage oder Elektrik. Dank Förderungen, Einsparungen beim Strombezug und Einspeisevergütung ist die Investition oft nach wenigen Jahren wieder drin.

💡 Strom vom Dach kostet im Schnitt nur 8–12 ct/kWh – deutlich günstiger als Haushaltsstrom aus dem Netz (aktuell: 30–40 ct/kWh).


Mythos 7: „Solar ist nur was für Eigenheimbesitzer.“

Nein! Auch Mieter und Wohnungseigentümer können heute Solarstrom nutzen. Balkonkraftwerke (Mini-PV-Anlagen) sind ein einfacher Einstieg, Mieterstrommodelle ermöglichen Beteiligung an größeren Anlagen auf Mehrfamilienhäusern. Die Gesetzeslage wird hier zunehmend mieterfreundlicher – Stichwort: „Solarpaket I“.

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